1. Was ist Strategiearbeit?
Derzeit gibt es in der Lehre, Praxis oder Literatur trotz vieler Ansätze keine einheitliche Definition des Strategiebegriffs. Und das macht durchaus Sinn. Schließlich gibt es so viele unterschiedliche Geschäftsmodelle, Einflussfaktoren und Unternehmenskulturen, die die Strategiearbeit beeinflussen. Im Kern geht es darum, die langfristigen Ziele des Unternehmens sowie deren Politik und Handlungsmaßnahmen zur Verwirklichung dieser Ziele festzulegen.
2. Strategieentwicklung
Bei der Strategieformulierung ist es wichtig sich intensiv mit Gegebenheiten, Umfeld und Rahmenbedingungen zu beschäftigen. Folgende Ansätze können dabei berücksichtigt werden:
- Umwelt-Analyse
- Strategische Prognosen
- Analyse der Unternehmensstärken und -schwächen
- Ressourcenanalyse
- Entwicklung strategischer Handlungsalternativen
Je nach Organisation wird die Strategie auch in Feedbackschleifen mit den Mitarbeitern entwickelt, um die Konsistenz zu testen.
3. Strategieumsetzung
Ein wesentlicher Punkt ist die zeitliche Wirkweite der einzelnen Strategiebestandteile
- Sinn und Zweck (Purpose) – 10 bis 100 Jahre
Wofür steht das Unternehmen?
- Vision – 3 bis 10 Jahre
Wie sieht die Umsetzung aus? Was genau passiert, wenn der Sinn und Zweck erfüllt wird?
- Mission – 1 bis 5 Jahre
Welchen Auftrag geben wir uns?
- Wunschzustand (Objective) – 1/4 bis 1 Jahr
Was wollen wir erreichen?
- strategischer Fokus (Key Results) – 1/4 Jahr
Quantitative Überwachung, ob durch die Maßnahmen der Wunschzustand erreicht wird
- Maßnahmen – Tage bis Monate
Konkrete Schritte, um den Wunschzustand zu erreichen
Diese Elemente werden z.B. auch in einer Strategiepyramide dargestellt. Neben der zeitlichen Dimension ist es auch noch wichtig, das die Wunschzustände auf die einzelnen Teamebenen übertragen werden. Wie kann jedes Team dafür sorgen, dass der Wunschzustand erreicht wird?